Rode-Mikrofon - Nur welches?

  • Hey~^^ Wie man dem Titel eventuell entnehmen kann, würde ich mir gerne ein "richtiges" Mikrofon zulegen.
    Generell habe ich hier und auch sonst bei Google Threads durchforstet, bin aber nicht wirklich weitergekommen.


    Ich hab die Preise immer wieder mitverfolgt und nun ist da ein kleiner Preissturz erfolgt und ich bin kräftig am Überlegen, ob ich mir eines holen soll und wenn ja welches.
    Hier noch mal ein Screenie und passende Links.



    Und hier ein paar Daten, die wohl wichtig sein werden:


    Ich möchte also gerne wissen:
    A: Welches Mikro ist für meine Zwecke mit den genannten Eckdaten vermutlich am besten geeignet?
    B: Brauche ich zu dem jeweiligen Mikro noch Zusatzgeräte, -kabel etc., damit so wenig Rauschen wie möglich durchkommt (auch bei den USBs)?

  • Leider kenne ich mich mit den Mikrofonen, die du angegeben hast nicht aus, denn ich nutze ein Kondensatormikrofon mit Phantomspeisung... (Audio-Technica AT2035 mit Focusrite Scarlett 2i2)
    Was aber definitiv gegen gewisse Raumgeräusche hilft ist eine Mikrofon-Spinne, da es darin hängt und somit ausfedert.
    Zudem hilft ein Popschutz auch um aufdringliche Konsonanten zu verschönern und vorallem wenn man näher am Mikrofon sitzt.

  • eine wirklich richtige Antwort gibt es da auch nicht.


    Das hängt sehr von den Räumlichkeiten (akustik) ab, vom Budget und stellenweise auch von der Klangfarbe deiner Stimme. Selbst eventuelle Nebengeräusche können hier eine Rolle spielen.


    Wäre gut hier Infos diesbezüglich zu bekommen um dir ordentliche Anhaltspunkte geben zu können.

  • eine wirklich richtige Antwort gibt es da auch nicht.


    Das hängt sehr von den Räumlichkeiten (akustik) ab, vom Budget und stellenweise auch von der Klangfarbe deiner Stimme. Selbst eventuelle Nebengeräusche können hier eine Rolle spielen.


    Wäre gut hier Infos diesbezüglich zu bekommen um dir ordentliche Anhaltspunkte geben zu können

    Hm... Im Raum steht sehr viel rum, es gibt also keinen starken Hall, allerdings gibts auch keine Abdichtungen, oder Schalldämmungen.
    Wie erwähnt gibts halt den Rechner, der n bissel Krach macht und sonst noch die Tastatur/Maus. Seltener - wenn überhaupt der Drucker/Scanner. Oder auch der Tisch selbst (teils mit Metall) und der Boden knarzt hin und wieder.
    Ja Stimme... Selber kann ich das schlecht beschreiben, aber man hört mich in meinen Videos - in diesem Zimmer entstehen diese auch.
    Sonst kann noch ein Geräusch von meinem Armreif kommen, wenn ich damit irgendwo gegen komme.


    Budget wäre mir lieb bis eigentlich einen Betrag wie vom NTUSB.

  • Man kann das immer sehr schwer von außen abschätzen. Wenn wirklich viel Störgeräusche (z.B. von einem lauten Rechner) kommen, kann da schon ein dynamisches Mikrofon Sinn machen. Das nimmt die Stimme zwar nicht in voller Gänze auf, dafür kommen aber auch kaum Nebengeräusche groß mit ins Signal. Vor Allem bei sehr leeren Räumen oder einem Raum wo viel Straßenlärm oder ein lauter Rechner steht eher empfehlenswert. Nicht optimal, aber optimal für die Umstände dann.


    Wenn ein Kondensatormikrofon nicht zu viele unangenehme Nebengeräusche mit aufnimmt, bekommst du damit dann bessere Ergebnisse, die näher an deiner eigenen Stimme dran sind, aber eben auch mehr "Raum".


    Am besten wärs da natürlich eigentlich, wenn du das vorher irgendwie testen könntest, auch um zu schauen, inwieweit die Tastaturgeräusche da mit aufgenommen werden, bzw wie störend sie bei Kondensatormikrofonen sind (das hängt z.B. auch davon ab, wie laut zu sprichst, weil du ja entsprechend einpegelst).


    Denke aber mit dem Kondensator dürftest du jetzt nicht so die großen Probleme haben und eine ordentliche Qualität erreichen. Würde die allerdings empfehlen die Schranktüren im Zimmer dann während der Aufnahme aufzumachen. Das schluckt nochmal ein wenig Raumhall und holt dann aus der Aufnahmesituation noch ein wenig mehr raus.

  • @Semu Also kann man das Einsatzgebiet so beschreiben, dass ein:
    a. dynamisches Mikrofon die Stimme unter Umständen dimmt, da es versucht jegliche Nebengeräusche rauszufiltern, während
    b. ein Kondensatormikrofon mehr am Original bleibt und dementsprechend die Räumlichkeiten passen müssen und eventuell die Stimme, bzw. das Aufgenomme nachbearbeitet werden soll/muss?


    Probieren wäre natürlich super, so habe ich leider keine Möglichkeit, außer ich kauf das jeweilige direkt und probiers dann.
    Ich glaube ich werde es dem NTUSB probieren, wenn mir das gefällt, ist es zumindest nicht das teuerste gewesen - auch was die Zusatzsachen wie einen Arm und co. angeht, was bei den anderen beiden ja noch extra dazugekauft werden muss.


    Weißt du, ob das dann (oder generell ein solches Mikro) direkt laut genug ist, bzw. es mit den Einstellungen über das Mikro und den PC, auch ohne Rauschen, oder wird dann zwingend ein Mischpult notwendig sein?
    Oder könnte es auch der Fall sein, dass eine Soundkarte so derbe schlecht ist, dass ein Aufnehmen selbst mit dem besten Mikro und eigentlich richtigen Einstellungen für die Tonne wäre?


    Das mit den Schranktüren habe ich ja noch nie gehört, das werde ich dann auf jeden Fall mal ausprobieren, danke!

  • Oder könnte es auch der Fall sein, dass eine Soundkarte so derbe schlecht ist, dass ein Aufnehmen selbst mit dem besten Mikro und eigentlich richtigen Einstellungen für die Tonne wäre?

    oder wird dann zwingend ein Mischpult notwendig sein?

    USB-Mikros laufen weder über eine Soundkarte, noch laufen sie über ein Mischpult. :)
    Sie haben sozusagen eine eigene kleine Soundkarte integriert. Du kannt USB-Mikros daher wirklich direkt in den PC einstöpseln und losreden.


    Weißt du, ob das dann (oder generell ein solches Mikro) direkt laut genug ist, bzw. es mit den Einstellungen über das Mikro und den PC

    Das NT-USB ist auf jeden Fall laut genug.
    Du kannst die Lautstärke ganz normal im Audio-Treiber regeln:
    Dazu rechts unten in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf den Lautsprecher Klicken, "Aufnahmegeräte" auswählen, doppelt auf dein Mikro klicken und im Tab "Pegel" kannst du den Pegel regeln.
    Da, wo das z. B. bei an der Soundkarte angeschlossenen Mikros auch schon geht.


    ---


    Ich hätte dir jetzt auch das NT-USB empfohlen.
    Es nimmt als Kondensater halt alles auf - dafür hört man dich aber auch noch auf der anderen Seite vom Raum.
    Generell wirst du dich da halt entscheiden müssen, was dir lieber ist - entweder hört dich das Mikro, auch wenn du mal weiter weg bist, oder es filtert sehr viele Störgeräusche raus.

  • @Semu Also kann man das Einsatzgebiet so beschreiben, dass ein:
    a. dynamisches Mikrofon die Stimme unter Umständen dimmt, da es versucht jegliche Nebengeräusche rauszufiltern, während
    b. ein Kondensatormikrofon mehr am Original bleibt und dementsprechend die Räumlichkeiten passen müssen und eventuell die Stimme, bzw. das Aufgenomme nachbearbeitet werden soll/muss?

    Grob, ja. Also bei mir ist es auch so, wenn wir einen Podcast aufnehmen, dann nutzen wir dynamische Mikros, damit vom jeweils anderen nicht so viel im Signal landet, bei Aufnahmen für Gesang z.B. oder wenn ich alleine bin, nutze ich mittlerweile ein Kondensatormikrofon, weil da das Ergebnis natürlicher ist.


    Bei der Lautstärke von USB Mikros habe ich selber keine Ahnung, ich nutze nur Mikros über ein Audio Interface. Aber da gabs ja ohnehin schon Antwort ^^


    Generell gilt: je weniger freie Flächen man hat, desto besser. Wir hatten da Anfang des Jahres auch mal ein Video wo wir einen Hersteller von Akustik-Elementen interviewt haben, da hat unser Interviewpartner den Tipp für Leute weiter gegeben für Leute, die jetzt nicht unbedingt Platz oder Geld für professionelle Akustikelemente haben. Auch so Sachen wie Decken im Zimmer aufhängen etc. kann da viel bewirken.

  • Ich möchte also gerne wissen:
    A: Welches Mikro ist für meine Zwecke mit den genannten Eckdaten vermutlich am besten geeignet?
    B: Brauche ich zu dem jeweiligen Mikro noch Zusatzgeräte, -kabel etc., damit so wenig Rauschen wie möglich durchkommt (auch bei den USBs)?

    Wenn Du ein XLR-Mikrofon nutzen möchtest, brauchst Du noch ein Mischpult mit USB-Anschluss für den PC/Notebook


    Z. B. den "Yamaha AG03 Mehrzweckmixer"


    Gute Tests zu Mikrofonen erhälst Du auf der Seite: https://www.studio-mikrofon-test.de/



    Liebe Grüße,


    Tobias :)

  • @strohi Ah danke, ok, das muss man auch erstmal wissen mit der eigenen Soundkarte^^°
    Ja das mit dem Pegel hatte ich schon beim Headset gemacht, aber dabei hats kaum was gebracht, zumindest hat sich Audacity nicht wirklich weniger Rauschen drin gehabt.
    Mir ist normalerweise echt lieber, wenn das Mikro wirklich die Stimme aufnimmt. Hart gesagt, könnte ich sonst auch meine leisen Headset-Aufnahmen lauter machen und dann mit nem Rauschentferner drübergehen und müsste mich mit dem dumpfen Klang zufrieden geben.


    @Semu Aso, die können sogar so stark reduzieren? Ok, alles sehr gut zu wissen^^
    Stimmt ich erinnere mich gerade dunkel daran, wie Sänger und auch Let's Player da teils in kleinen Kabinen ihre Sessions machen, damit der Klang besser ist.
    Hm, ich hab noch son rollenden Garderobenständer, da könnte ich n Laken oder so drüber hängen und neben mich, oder hinter den Tisch stellen.
    Jetzt versteh ich auch, warum es wieder etwas mehr Hall gab, nachdem ich ein Stoffbanner von der Wand abgenommen hatte...


    @Tobias Schindegger Danke dir für die Seite^v^

  • Du kannst auch eine Mtraze im Raum aufstellen, die schluckt auch Schall.


    Falls Du bisher Dein Headset direkt am Mikrofoneingang Deines Rechners angeschlossen hattest, kann der schlechte Sound auch gut mit der Onboardsoundkarte Deines Rechners zusammenhängen. Die haben die günstigsten Vorverstärker, die viel Mist in das Signal einschleifen.


    Hier kann eine eigene Soundkarte deutliche Besserung bringen, Kostenpunkt ca. 50 € für den PCI Bus.

  • wenn das Mikro wirklich die Stimme aufnimmt.

    Wie gesagt, eine möglichst reine Stimmaufnahme kriegt man besonders gerne mit Großmembranern.


    Was hast du denn für ein Headset? Wie es Leo schon sagt, könnte vielleicht auch eine Soundkarte helfen. Aber nur, wenn das Headset halt auch brauchbar ist. :D


    Was die Empfindlichkeit bei Großmembranern angeht:
    Diese haben idR auf der Rückseite einen "blinden Fleck", sprich Sachen, die genau auf der anderen Seite sind, als auf der, in die du reinsprichst, werden kaum aufgenommen.
    Wenn du also dein Mikro zwischen dich und deine Tastatur / Maus stellst, werden die weniger stark aufgenommen (zwar schon noch ein bisschen, aber deutlich schwächer).
    Sollte es dir also möglich sein, dein Mikro und Rechner und Maus / Tastatur irgendwie so zu positionieren, dann wird es noch mal besser. :3


    Hast du dich denn schon entschieden, was du haben willst?

  • Was hast du denn für ein Headset?

    Ich hab das "Logitech G35"-Headset. Ich fand es eigentlich ganz gut, meine alten Aufnahmen wurden damit gemacht.


    Ich habe das NTUSB bestell. Vielleicht hilft es auch ein Stück Pappe oder zwischen Mikro und Tastatur zu stellen.

  • ... oder die Geräusche stören dich gar nicht so. Kann auch sein. :D
    Das G35 hat meiner Erinnerung nach kein wirklich gutes Mikrofon.

    Das wäre natürlich optimal^^


    Damals ging ich zu einem Elektronikfachladen und hab dem Verkäufer gesagt "Ich brauche ein Headset - Mikroquali so gut es geht!".
    Ist nun ein paar Jahre her. Ich wusste nur, dass es wesentlich schlechter gingXD

  • Auch ich würde sagen, eine richtige Antwort gibt es nicht. Ein Mikrofon ist für einige Stimmen besser als andere. Grundsätzlich bieten Kondensatormikrofone (NT-USB oder NT1-A oder NT1) eine bessere Dynamik. Bei den Videos die du machst, halte ich ein solches Mikro als bestes.


    ABER Das hängt stark mit der Raumakustik zusammen. Hallt es usw. Ein kleiner Hall geht bereits in die Aufnahme und stört, da keine "trockene" Stimme möglich ist. Auch Lüfter vom PC usw werden einfach mit aufgenommen. Das liegt daran, dass die Mikrofone eben genau dafür gebaut wurden. Dafür haben diese Mikrofone aber eben auch unter guten Umständen die beste Qualität. Benötigt wird für diese Mikrofon allerdings ein ordentlichen Interface mit 48V Phantomspeisung. Außer du nimmst eines mit USB Anschluss. Da wäre das Minimum für mich aber ein AUNA Mic900b.


    Dynamische Mirkofone wie z.B. das Procaster haben den Vorteil, dass die aufgrund ihrer Bauart nicht so empfindlich sind. ABER auch die nehmen eigentlich alles auf. Aufgrund der Charakteristik und dem Umstand, dass Dynamische Mirkofone idR von nahem besprochen werden, übertönt die Stimme idR aber Hintergrundtöne. Was zu einer trockeneren Stimme führt und aus dem Grund findet man bei Bühnenmikrofon für Gesang eiglt nur Dynamische Mikrofone. Dynamische Mikrofone werden bei üngünstiger Raumakustik gerne empfohlen. Ungünstig ist eigentlich alles unter Studio...


    Nachteil bei Dynamischen Mikrofonen ist, dass eine recht "leise" Ausgangsleistung vorhanden ist. Oft kommen die Interfaces mit genug Vorverstärkung. ABER z.B. das Procaster und das Focusrite Scalet Solo benötigt eigentlich noch eine Vorverstärkung wie z.B. der Fethead


    Das Prodcaster wird per USB angeschlossen und benötigt auch kein Digital Interface ABER ist meiner Meinung nach qualitativ einiges schlechter als das Procaster.


    Zum Interface. Da muss man halt schauen. Ich persönlich mag das Focusrite Scarelt Solo oder 2i2 .. je nachdem.. Wichtig ist, ordentliche Qualität und Phantomspeisung (wenn ein Kondensator Mic angeschlossen wird). Ich persönlich würde aber die Finger vom Xenyx lassen.


    Ich empfehle in der niedrigen Preisklasse zudem lieber ein Digitalinterface als ein Mischpult. Grund ist, dass ein Digitalinterface für das gleiche Geld meist eine bessre Qualität bietet. Muss es ein Mischpult sein würde ich die Yamaha AG-Serie emfpehlen. Die rauschen allerdings etwas mehr als das Focusrite. Aber nur wenig...


    Im End-Effekt geht probieren über studieren. Das Mikrofon muss wie gesagt ja auch zur Stimme passen oder die Stimme muss so klingen wie man es möchte.

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