Kaufberatung - Kamera zum Filmen (Selbstrecherche Nikon D5300) mit Equipment für Kurzfilme

  • Hey,



    ich plane momentan von meinem Let's Play-Content wegzugehen und mich
    mehr auf im realen Leben produzierte Kurzfilme zu konzentrieren, da es
    mich deutlich mehr anspricht.
    Daher stelle ich mir grad eine Materialliste zusammen, was ich alles brauche und wie viel das kosten würde.



    Ich habe momentan bei die folgenden Posten auf dem Schirm:

    • Kamera
    • Objektive
    • Mikrofon(e)
    • Ersatzakkus
    • Stative (inklusive Gimbals)

    Hab ich da was essentielles vergessen oder ist was davon überflüssig?



    Im folgenden werde ich noch auf die Punkte aus der o.g. Liste eingehen,
    bei denen ich mich schon ein wenig mit meinem kaum vorhandenen Wissen
    informiert habe.



    Kamera:
    Hier habe ich bis jetzt die Nikon 5300 im Visier da die Werte meines
    Erachtens nach ganz gut aussahen. Ich würde auch gerne bei Nikon
    bleiben, da ich durch die Kameras meines Vaters bereits einigermaßen mit
    Nikon und deren Menüführung vertraut bin und ich mir dann die Objektive
    mit meinem Vater teilen könnte und wir nicht alles doppelt und dreifach
    bräuchten (Basics hätten natürlich trotzdem beide ne ;) )
    So weit hier die Planung.



    Mikrofon(e):
    Hier bin ich so weit, dass ich Ansteckmikros und ein Richtmikro bräuchte.
    Im Bereich der Richtmikros habe ich oft gelesen, dass für den Anfang das Røde VideoMic Pro gut sein soll.
    Was die Ansteckmikros angeht habe ich leider noch keine Ahnung und auch
    wie (und ob überhaupt) ich die Audiosignale aller Mikros gesammelt in
    die Kamera bekomme.



    Objektive:
    Hier habe ich leider überhaupt keine Ahnung... :(
    Reicht da das "D5300 + AF-P DX 18-55" Kit, oder bräuchte ich da eher was anderes?



    Was Stative angeht, habe ich leider überhaupt keine Ahnung, da würde ich mich sehr über Empfehlungen freuen...



    Wenn ihr bessere Ideen habt oder was grundlegend anders machen würdet, würde ich mich sehr über Anregungen freuen!



    Ich weiß nicht, ob das eine Rolle spielt, aber der allergrößte Teil der Kulissen würde sich in Dortmund und Umgebung befinden.



    Des weiteren würde ich die Kamera dann auch gerne zwischendurch mal zum Vloggen nutzen.



    Zum Schluss noch eine Frage in Richtung Software:
    Ich nutze seit nem knappen Jahr Adobe Produkte (=Premiere Pro und AE)
    für die Bearbeitung meiner Videos, sollte ich da vielleicht lieber
    umsteigen oder bei den Programmen bleiben in die ich mich eingearbeitet
    habe?



    Danke im Voraus für alle Antworten!



    LG
    Filip Zocktan

  • Mit der Nikon kann man durchaus gut arbeiten. :)


    Kit Objektive sind meisten eher schlecht, würde zu einem 55mm oder 35mm Festbrennweiten Objektiv und, falls von Nöten, etwas für längere Distanz (z.B. 70mm-X) greifen. Für Vlogs hingegen werden All-Rounder bis Weitwinkelobjektive interessant, hier gibts einiges an Auswahl. Grob gesagt je niedriger die Range, desto höher meist die Qualität. Ein Versuch wäre hier das 18-105mm, dann hat man erst mal ausgesorgt. :D


    Als Richtmikro geht das MicPro auf jeden Fall klar und ich denk das würde auch erst mal reichen. Solltest du trotzdem ein Ansteck-Mikro wollen, so gibt es hier auch eins von Rode. ;)


    Stativ ist eigentlich egal, solange du gut damit zurecht kommst. Interessanter wirds bei einem Videohead, mit dem man flüssige Schwenks machen kann.
    Des Weiteren sind Gimbals für den Anfang recht teuer, weshalb ich wenn eher zu einem Schwebestativ greifen würde.


    Hoffe ich konnte helfen :)

  • Was du definitiv vergessen hast ist Licht :) also Softboxen, falls nicht schon vorhanden. Welche du da brauchst, kommt darauf an wie hoch deine Ansprüche sind. Für den Anfang reichen stinknormale. Später willste dann bestimmt mal dämmbare usw.
    Ansonsten, Sative gibt es das Amazon Basik stativ, was ganz solide ist, nur der Stativ Kopf davon ist kacke. Aber es gibt schon so Stativköpfe für 30 Euro die sehr gut sind. Wegen Gimbals, welche Preisklasse schwebt dir da denn vor? Denn die Gimbals für DSLR's fangen meist bei 700 Euro aufwärts an. Eine Alternative wäre ein Schwebestativ, die Fangen bei um die 100 Euro an. Falls du wirklich ein Gimbal willst, wäre die DJI Osmo vielleicht was für dich, da kommste für ein Gimbal mit Kamera für 550 Euro ganz günstig weg. Ansonsten gibt es noch Gimbal Systeme für Handys ab 300 Euro.
    Wegen dem Alles in die Kamera bekommen (ganzer Ton), das funzt so nicht. Wenn du mit mehreren Mics arbeitest, wirst du um ein Externes Aufnahme gerät nicht drum rum Kommen. Das könnte dein Handy sein, oder ein Audio recorder. Wenn du dich fürs Handy entscheidest, achte darauf das nicht jedes Mic damit kompatibel ist. Ansonsten, falls du nur 1 mic benutzt ist das ganze kein Problem, da die meisten Kameras eine Audio Buchse haben ;).
    So das wars erstmal von meiner Seite. Vielleicht noch ND Filter :).
    Mein Rat, Hol dir die Kamera, und fang an zu Filmen. Dann wirst du schon Bald merken was dir fehlt, und was du brauchst. Über Erfahrungen lernt man meiner Meinung nach am Besten :).
    Lg...

  • es gibt led panels für die Kamera mit Blitzschuh Adapter oder halt verlängerungs kabel / Generator andere Möglichkeiten gibt es nicht ;)

    Batterien und Akkus gäbe es da noch ;)

  • SCHNITTPROGRAMM


    Bei einigen Dingen, wie z.B. dem Schnittprogramm ist das einfach eine Geschmacksfrage. Wenn die AE & co. gefallen, und du da nichts vermisst, kanns ja nicht so verkehrt sein, also da würde ich mir deshalb erstmal keine Gedanken drum machen ^^



    KAMERA


    Kamerahersteller hast du dir ja bereits raus gesucht, das ist schonmal abgehackt. Für das genaue Modell macht es vielleicht Sinn, sich einfach mal mehrere anzuschauen, und einfach mal Reviews und tutorials zum filmen zu gucken. Dann das kaufen, was zu deinem Ziel am besten passt. Jedes Kameramodell hat meiner Meinung nach gegenüber einem anderen der ähnlichen Preisklasse immer Vor- und Nachteile. Die perfekte Kamera findet man da nie, man findet immer nur die, die im Rahmen des eigenen Budgets die wenigsten Kompromisse mitbringt.



    OBJEKTIVE


    Zum filmen bin ich, gerade im etwas günstigeren Einsteigerbereich, ein großer Fan von Festbrennweiten. Ich selber habe das Kit Objektiv meiner Kamera und 2 Festbrennweiten. Das Kit nutze ich, seit ich andere habe, überhaupt nicht mehr.


    Meiner Erfahrung nach fährst du da im Bereich Kurzfilme & VLOGs am besten, wenn du da eins hast, was vor Allem im Film Look den Look erzielt, den du haben willst, und ein weitwinkliges, mit wenig mm. Da kann man dann super mit vloggen oder in engeren Räumen noch etwas flexibler arbeiten. Alles Weitere merkst du dann schon selbst, wenn du ein wenig gedreht hast.


    Würde da entweder die ersten Videos mit nem flexiblen Zoom Objektiv machen (wie das von dir, was du da angegeben hast), um zu gucken, welche Brennweiten man am Ende vom Tag wirklich nutzt, oder eben 2 Festbrennweiten kaufen. Eins möglichst weitwinklig, eins im Bereich 50mm. Für Einsteiger macht es meiner persönlichen Meinung nach aber keinen Sinn direkt Objektive dazu zu kaufen, wenn man noch gar nicht genau weiß, was man am Ende dann wirklich braucht. Ich würde da abwarten, bis ich weiß, was ich am Ende auch wirklich nutze. Zumal du über deinen Vater ja auch die Möglichkeit hast da auf einige zuzugreifen und wirklich rumprobieren kannst. Wäre hier schon fast eine Überlegung erstmal gar keins zu kaufen, sondern dir die zu Leihen und damit rumzuprobieren. Letztendlich ist bei Objekiven einzig und Allein das entscheidend, was du genau als Ergebnis haben willst, und dazu muss man erstmal ein wenig rumprobieren. Wenn du die Möglichkeit hast über deinen Vater, dann nutze sie, und spar dir erstmal das Geld für das Kit-Objektiv, wenn möglich und kauf lieber später davon ein besseres ordentliches Objektiv.


    Das worauf du allerdings viel Wert legen solltest is eine gewisse Lichtstärke. Lichtarme Objektive sind zum Filmen in der Regel oft sehr suboptimal. Bei vielen Objektiven ist bei den Grenzbereichen der Blende auch oft die Qualität etwas schlechter, was bedeutet, dass du da immer Kompromisse fürs Licht eingehst.
    Beim Fotografieren kannst du die Belichtungszeit ja einfach hochstellen, beim Filmen ist die Belichtungszeit allerdings fix. Da hat man nicht mehr so wirklich Spielraum (man kann zwar technisch auch mit untypischen Belichtungszeiten filmen, da sollte man sich aber schon an die Standards halten ^^)



    STATIVE


    Bei Stativen ist das sehr abhängig davon, was du am Ende wirklich machen willst. Wir haben davon mittlerweile einen riesen Haufen von rumfliegen und nutzen bei jedem Video ein anderes. Mit mehreren sind Schulterstative super, zum vloggen möglichst kleine handliche, bei anderen wieder die typischen Standart 3-Beinstative etc. etc. Schwebestative sind ebenfalls extrem cool, erfordern aber ein wenig Übung. Gimbals sind ne super Wahl, aber eben sehr teuer.


    letztendlich vloggt aber jeder anders, und jeder filmt anders. kauf dir am besten erstmal ein normales typisches Stativ, und dann wirst du recht schnell merken, was du noch so brauchst, und was nicht.



    LICHT


    Beim Licht ist auch immer die Frage, was du genau haben möchtest. Gerade das Licht ist bei Videos immer ein recht wichtiger kreativer Teil. Eine wirklich pauschale Antwort geben kann man dir da nicht. In den meisten typischen Youtube-Situationen wären aber wohl Soft-Boxen die erste Wahl.
    Wäre meine Empfehlung für den Fall, dass du viel drinnen filmen wirst.


    Als mobile Lösung gibt's auch LED Panels mit Akkubetrieb, sowohl in groß, als auch für den Blitzschub. Wäre wohl hier meine Empfehlung für den Start, wenn du viel draußen unterwegs bist.


    Experimentierfreudigkeit kann sich hier aber auch auszahlen. Wir nutzen beispielsweise zur Zeit oft auch einfach eine LED Taschenlampe mit recht neutralem Licht, Fokusfunktion und einem hohen Abstrahlwinkel. Vorteil hier ist die Größe (nicht viel größer als ein Handy), lange Akkulaufzeit (je nach Lichtstärke bis zu 150 Stunden, realistisch aber eher 4-10) und die Flexibilität. Gerade für unterwegs ist das super. Nachteil ist eine eingeschränkte Einsetzbarkeit. Ist halt keine Softbox. Da muss man sich schon hinsetzten und das Licht ein wenig länger "komponieren", Positionen ausprobieren etc. Für drinnen daher eher seltener geeignet, oder als zusätzliche Lichtquelle zu Softboxen & co.
    Solche Spielereien machen meiner Meinung nach aber eher Sinn, wenn die normale Beleuchtung bereits vorhanden ist, denn sowas ist dann doch schon etwas spezieller.


    Baustrahler mit indirekter Beleuchtung sollen auch so eine Lösung sein, die wohl gut funktionieren soll. Haben wir selber aber noch nicht ausprobiert.

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