Kamera-Kauf-Beratung 2.0

  • Hallo zusammen,


    nach mehreren Versuchen und Wiederverkäufen habe ich mir gedacht, ich frage mal bei den Profis nach :)


    Also,
    ich möchte gerne Videos draussen in der Natur drehen. Ich bin täglich mit meinem Hund unterwegs und oft auch mit dem Mountainbike (dann ohne Hund).


    Als Videostil gefällt mir die Art vom Channel Abenteuer Hinterland (Link) recht gut.
    Also oft vom Stativ gefilmte ruhige Aufnahmen. Manchmal auch aus der Hand ein kurzer Schwenk.
    Da ich aber auch beim Mountainbiken Videos drehen möchte und die nicht nur mit meiner Sony HDR-AS200 drehen möchte bin ich auf der Suche nach einem Camcorder, oder Systemkamera zum filmen.


    Die Kamera sollte 1080p können und kann auch etwas größer sein. Eine Spiegelreflexkamera ist mir dann aber doch wieder zu groß.


    Ich besitze eine Canon EOS M10 Systemkamera mit 15-45mm Kit Objektiv und eine Sony NEX5n, da ich "Hobbyfotograf" bin.
    Diese lassen sich auch zum filmen verwenden. Aber bei meinen ersten Versuchen ist das Ergebnis nun nicht soo berauschend gewesen.
    Meine Frage ist nun, liegt es an der Übung oder bekommt man mit einem Camcorder bessere, bzw. einfacher gute Videos hin?


    Durch etwas Recherche bin ich auf folgende Kamera/Camcorder Modelle gekommen, die so in meinem Budget liegen:


    - Sony CX450,
    - Sony CX240,
    - Panasonic V180,
    - Canon EOS M (wäre für Filmen besser geeignet als meine Canon EOS M10. Wenn da jemand etwas zu sagen kann, würde mich das sehr freuen :-) )


    Meine vorhanden Sony NEX5n möchte ich eigentlich nicht zum filmen verwenden, da sie sehr umständlich zu bedienen ist und ich damit nicht gut klar komme.
    Fotografieren geht gut, aber filmen, war vorhin echt ein Graus...alleine schon fokusieren ist mit der Sony echt kompliziert.


    Die Canon EOS M10 habe ich noch nicht lange und habe sie eines Zufalls wegen sehr günstig bekommen.
    Aber irgendwie, weiß ich nicht, ob der Gesichtserkennungsfokus, oder der normale Autofokus zum filmen besser geeignet ist.


    All die Probleme hätte ich mit einem Camcorder doch nicht, oder? Draufhalten und fertig?!


    Nun kommt noch die Frage zu der Framerate. Reichen die 25 Bilder/sek. oder sind 50 Bilder/sek. Pflicht?
    Wenn ich mir so die DSLRs bis etwa 750€ anschaue habe diese Kameras alle fast nur 25 Frames. Sony hat bei seinen Systemkameras 50 Frames, so wie bei meiner Nex5n.
    Meine Canon schafft nur 25Frames.
    Klar, sind mehr Frames besser, da es bei Schwenks und schnellen Bewegungen nicht so ruckelt. Aber ist es wirklich so wichtig in 50fps zu filmen?
    Videos in der Natur mit meinem Hund lassen sich daher meiner Meinung nach mit 25fps filmen.
    Aber wie ist es bei Mountainbike Videos?
    Bin kein top Downhillfahrer und mein Tempo über Trails ist eher moderat. Aber sind da 25fps zu wenig? Wenn ja, bin ich dann mit einem der oben gennanten Camcoder besser bedient?


    Hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben und jemand kann mir bei meinem Problem und meinen Gedankengängen helfen.


    Viele Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,


    erstmal ein paar Fragen an Dich:

    • Was hat Dir bei Deinen Aufnahmen mit der M10 und der Nex5n nicht gefallen, was fandest Du nicht so berauschend?
    • Welche Art von Videos willst Du machen? Vlogs, Tieraufnahmen, Reviews, etc.?
    • Wo willst Du hauptsächlich drehen (draußen, indoor), ich vermute aber eher draußen?
    • Wie willst Du deinen Ton aufzeichnen?
    • Wie weit soll Dein aufzunehmendes Objekt von Dir entfernt sein?
    • Wie wetterfest soll die Ausrüstung sein?
    • Willst Du Originalgeräusche aufnehmen, wie nah kannst Du an die Geräuschquelle ran?
    • Welche Objektive hast Du für die NEX5n?
    • Willst Du beim Vloggen Dich bewegen (Wandervlogs)?
    • Bei Aufnahmen vom Stativ wäre auch der manuelle Fokus eine Option.
    • Wo willst Du die Kamera bei den Actionaufnahmen befestigen?

    Es scheint ja in Richtung Outdoor zu gehen, da wirst Du meiner Ansicht nach nicht mit einer Kameralösung auskommen. Ich denke, die Actionaufnahmen sollten auch weiterhin mit Deiner Actionkamera gemacht werden. Für die anderen Aufnahmen könnte ich mir als Lösung gut ein Ansteckmikrofon mit externem Aufzeichnungsgerät und vielleicht einer lichtstärkeren Festbrennweite für das Vloggen vorstellen und falls Tiefaufnahmen in freier Wildbahn dazukommen sollen auch einen Camcorder vorstellen. Fokussieren würde ich nach Möglichkeit nicht automatisch, damit der Fokus nicht dauern hin und her eiert.
    Ein Camcorder löst generell nicht alle Deine Probleme, hat aber Vorteile bei dem Fokus (vor allen Dingen ist deutlich mehr scharf, da der Sensor recht klein ist) und der Kamerastabilisierung. Wobei man sagen muss, dass Deine Auswahl bisher eher auf die günstigste Preisklasse zielt, Du also keine unbedingten Qualitätssprünge erwarten kannst.


    Zu Deinem Channel allgemein: Wenn Du Amazonlinks verwendest, solltest Du auch ein Impressum auf Deiner Youtubeseite anbieten, ansonsten kannst Du leicht abgemahnt werden.

  • Bezüglich der Framerate: 50 FPS sind schon sinnvoll, besonders wenn man aus der Hand filmt und durch eine Slow-Motion im Nachhinein die Verwackler minimiert. Kameras die nur 25 FPS können findet man aktuell aber eigentlich nur bei Canon, selbst die Nikon Einsteiger-DSLRs können schon seit mehreren Jahren 50 FPS, Sony, Fuji, Yi und co. natürlich auch.


    Fürs V-Loggen oder allgemein für "Out-Of-The-Hand" Aufnahmen kann ich dir eine Kamera mit einem guten Autofokus (hier ist Sony aktuell der King, die A6500 und die RX-100 V sind hier das beste was du kriegen kannst) und einem weitwinkligen Objektiv (Sigma 18-35 1.8, Zeiss 18-35 4 oder so). Wichtig ist aber, dass das Objektiv auch bei Videos um ein vielfaches wichtiger ist als die Kamera.

  • Vlogen mit Festbrennweite? Welche ist denn da geeignet? Canon Legria (die VLOG Kamera) hat ja einen ziemlichen Weitwinkel. Finde die 15mm bei der Canon, bzw. 16mm an Sony eigentlich ganz angenehm.
    Wenn ich die Festbrennweite dann auf manueller Fokus stelle, welche Blende nimmt man da? Offenblende wird schwer werden immer im Schärfebereich zu sein, oder?


    Habe extra nicht so teure Ausrüstung gewählt, da ich mir nicht sicher bin, was ich brauche, bzw. haben will.
    Kaufe ich nun einen teuren Camcorder, merke ich vielleicht recht schnell, das es doch eher eine Systemkamera gewesen wäre, was mir gefällt, bzw. doch mit DSLR filmen...


    Gibt es irgendwo ein gutes Tutorial, wie man seine Kamera zum filmen einstellt? Ich meine damit, welcher Autofokus, bzw. wenn manueller Fokus, dann mit welchen Einstellungen, wo fokusiert man hin, etc.?


    Bei youtube sehe ich halt soo viele Videos, das die Canon EOS M die beste Vloging Cam unter 400€ wäre. Wenn das so ist, tausche ich sie gerne gegen meine M10 und verzichte auf das Klappdisplay.
    Bzw. meine Sony Nex5n kann ja 50fps bei 1080p. Ist der Autofokus der Sony zu gebrauchen beim filmen?


    Viele Grüße
    Norman


    Ps. das Impressum werde ich die Tage mal in Angriff nehmen. Wusste ich nicht.

  • Zitat

    Wenn mir jemand sagt, das der AF der EOS M beim filmen nicht besser ist, als der der EOS M10, dann macht der Wechsel ja nur was den Ton betrifft Sinn.

    Worum ging es beim AF? Ist jemand im Vordergrund (so wie beim vloggen) oder willst du in den Wald hinein filmen? Beim letzteren kannst du den Fokus auf unendlich stellen, die Blende so auf 9-11 (je nach dem wie es die Kamera mit den anderen Einstellungen packt), schaltest auf den Manuellen Fokus dann kann nichts passieren.


    Warum dieser Tipp? Der Autofokus funktioniert nur bei ausreichendem Licht da er die Kontraste benötigt, um wissen zu können, wann welcher Bereich scharf gestellt ist (weswegen zumindest bei meiner 700D dann der Fokus immer Rot blink wenn es völlig dunkel ist - da kann dann die Kamera nicht sagen was scharf und was unscharf ist).


    Jetzt könnte man aber sagen dass man bestimmte Szenen filmt wo man einfach den Fokus nicht immer einstellen kann. In dem Fall liegen die Actioncams mit deren Weitwinkel weit vorne, da diese Kameras (auch durch den Weitwinkel) eine große Schärfentiefe was zur Folge hat, dass so ziemlich alles scharf gestellt ist.




    Zitat

    Wenn es eine Kamera mit Blitzschuh wird, gerne mit Mikrofon (extern) auf der Kamera, ansonsten, Kameraintern, oder Lavalier mit Aufnahmegerät am Körper. Hauptsächlich aber internes Mikro und Blitzschuhmontage.

    Unabhängig von der Wahl würde ich vor allem darauf achten, eine Deadcat zu kaufen weil sonst hast du Störgeräusche wie diese hier: https://youtu.be/nN9tTGKdOpY?t=25s


    Bei meinen Videodrehs hat sich immer wieder das VideomicPro sehr gut bewiesen (entsprechende Deadcat muss man aber dazu bestellen).





    Zitat

    Stativ(e) sind vorhanden. Manueller Fokus auf mich, dann mit Blende 5.0-7.1 um genug Tiefenschärfe zu haben? Wg. Hand- und Kopfbewegung?

    Also meiner Erfahrung nach geht es wie du schon richtig angedeutet hast um die Tiefenschärfe. ist die Blende zum Beispiel auf 1.8 (mal so als spontanes Beispiel), kann es sein dass bestimmte Bereiche im Video (ggf. sogar das "Zentrum" des Bilds) unscharf abgebildet werden was etwas verwirrend aussehen kann (je nach Bildaufbau).







    Vlogen mit Festbrennweite? Welche ist denn da geeignet? Canon Legria (die VLOG Kamera) hat ja einen ziemlichen Weitwinkel. Finde die 15mm bei der Canon, bzw. 16mm an Sony eigentlich ganz angenehm.

    Im Vloggen haben sich die Brennweiten in dem von dir genannten Bereich verbreitet, da man so es vermeidet, dass das Gesicht nur zur hälfte im Bild ist. Also dass man einfach leichter sich selbst filmen kann (da durch die Bewegung und das entsprechende Wackeln auch etwas Bildfläche einnimmt). Die von dir angesprochene Kamera ist (oder war es zumindest - bin leider kein Vlogger :D ) für Youtuber DIE Kamera wenn es ums vloggen geht. Zumindest hab ich von der mehr als oft genug gehört ^^ .


    Aber in dem Bereich würde mir spontan nur mehr die Gopro oder die Rollei einfallen, die in die Kategorie der leichteren Kameras passen würden.








    Gibt es irgendwo ein gutes Tutorial, wie man seine Kamera zum filmen einstellt? Ich meine damit, welcher Autofokus, bzw. wenn manueller Fokus, dann mit welchen Einstellungen, wo fokusiert man hin, etc.?

    Ich bin mir nicht sicher ob es jetzt gerade auf deine Aussage trifft, aber ich verlinke mal das womit ich zumindest fotografieren gelernt habe: https://www.youtube.com/watch?…lUw4ZqKKr1tBXWwBvPgjy71wt


    Und zwar aus dem Grund, weil das was du in der Fotografie lernst, kannst du im Grunde genommen beim Filmen ähnlich einsetzen (es handelt sich ja nach wie vor um das gleiche Gerät.



    Oder meintest du doch etwas anderes? Da ich selbst sehr viel filme und mittlerweile Erfahrung auf diesem Bereich habe, kann ich dir ja weiterhelfen.






    Bei youtube sehe ich halt soo viele Videos, das die Canon EOS M die beste Vloging Cam unter 400€ wäre

    Aus welcher Begründung? Stimmst du mit dem was die leute sagen, überein? Brauchst du ein Klappdisplay oder würdest du darauf verzichen?



    Ich nehme mich einfach mal als Beispiel - von mir aus mögen alle sagen dass sie noch so gut sei aber da ich ja kein Vlogger bin (gehen wir mal davon aus, ich würde jetzt doch damit anfangen) brauche ich auf jeden fall eine Kamera mit Klappdisplay wie es bei der Canon Legria Mini der Fall ist. Klein, kompakt, hat ein Mikrofon das Störgeräusche rausfiltert (sonst geh ich halt von der Straße in den Park etc.).


    Und wenn ich von mir aus 100€ mehr zahle, haben sich diese aber für mich insofern gelohnt, weil die Kamera das hat was ich brauche. Und wenn ich nicht unterwegs vloggen möchte? Dann nehme ich mein Sirui Fliegenstativ und stell meine 700D drauf dann hab ich noch ne bessere Bildqualität :) .







    Aber irgendwie, weiß ich nicht, ob der Gesichtserkennungsfokus, oder der normale Autofokus zum filmen besser geeignet ist.

    Im Grunde genommen beide, nur der Gesichtserkennungsfokus arbeitet im Zentrum und der andere (je nach Einstellung) über den ganzen Sensor.






    All die Probleme hätte ich mit einem Camcorder doch nicht, oder? Draufhalten und fertig?!

    Der Autofokus ist bei einem Camcorder jedenfalls deutlich "sanfter" in der Ausführung als wie der in Spiegelreflexkameras da Camcorder auch zum filmen gemacht wurden (weswegen sie auch nicht die 30-minuten Sperre beim aufzeichnen von Videos haben..). Zoomen muss man natürlich selber und wenn man dann zum Blatt von einem Baum hinzoomt anstatt zum Hund, wird natürlich das Blatt scharf ;) . Die Technick ZUM scharfstellen ist die gleiche wie bei Spiegelreflex-, systemkameras, etc. - also wenns dunkel wird, wird es ggf. auch unscharf.


    Beim Camcorder gibt es übrigens ebenfalls die Möglichkeit, auf den Manuellen Fokus zu stellen.







    Nun kommt noch die Frage zu der Framerate. Reichen die 25 Bilder/sek. oder sind 50 Bilder/sek. Pflicht?

    Es haben sich im Filmbereich (da gehen wir schon bisschen in den professionelleren Bereich) gewisse Standards etabliert. Darunter zum Beispiel 24 fps (Frames per second = Bilder pro Sekunde), 25fps, 30fps, 60fps, 120fps, 240fps, ... - um nur mal ein paar aufzunehmen.


    Irgendwo hat sich ein Standard etabliert, der bei 24-30fps liegt. Warum genau - Wikipedia lässt grüßen :thumbup: . Diese Anzahl an Bilder pro Sekunde reichen für das Auge aus, um die Informationen interpretieren zu können, welche auch gezeigt werden wollen (ein Mann fährt mit Snowboardern den Berg runter).


    Nun merkt man im Video dass es zu minimalen "Rucklern" kommt. Diese kommen aber nicht vom Computern sondern das sind die fehlenden Sekunden die dazwischen gefehlt haben, damit die Aufnahme flüssig erscheint. Drehen wir nun auf 60fps (was eher im Action Bereich vertreten ist), sehen wir nun die gleichen aufnahmen, aber die Ruckler sind nun verschwunden und es ist eine deutlich flüssigere Aufnahme zu erkennen.


    Kleines Praxisbeispiel - es sind slowmotionaufnahmen, aber ich denke zusammenhängend mit meiner Aussage versteht man die Technick: https://youtu.be/ejzMdoyYuoQ?t=57s



    Ob jetzt aber 50 oder 60 fps "Pflicht" sind - ist halt unterschiedlich was du aufnehmen möchtest. Wenn du eine Aufnahme machst, wie du durch den Wald etc. fährst, würde ich klar sagen - ja, weil bei 50fps einfach wesentlich mehr Bilder gespeichert werden. Ergo - flüssigeres und besseres Bild :)

  • Teil 1





    Bei youtube sehe ich halt soo viele Videos, das die Canon EOS M die beste Vloging Cam unter 400€ wäre

    Aus welcher Begründung? Stimmst du mit dem was die leute sagen, überein? Brauchst du ein Klappdisplay oder würdest du darauf verzichen?


    Ich nehme mich einfach mal als Beispiel - von mir aus mögen alle sagen dass sie noch so gut sei aber da ich ja kein Vlogger bin (gehen wir mal davon aus, ich würde jetzt doch damit anfangen) brauche ich auf jeden fall eine Kamera mit Klappdisplay wie es bei der Canon Legria Mini der Fall ist. Klein, kompakt, hat ein Mikrofon das Störgeräusche rausfiltert (sonst geh ich halt von der Straße in den Park etc.).


    Und wenn ich von mir aus 100€ mehr zahle, haben sich diese aber für mich insofern gelohnt, weil die Kamera das hat was ich brauche. Und wenn ich nicht unterwegs vloggen möchte? Dann nehme ich mein Sirui Fliegenstativ und stell meine 700D drauf dann hab ich noch ne bessere Bildqualität :) .


    Klappdisplay ist schön, aber ich finde es lenkt mich ab, da ich mich andauernd selber anschaue, ob ich im richtigen Bildabschnitt bin, ob ich im Fokus bin, etc. Habe auch etwas mit der Sony Nex rumgevloggt und auf 16mm ebenfalls brauchbare Ergebnisse hinbekommen. Denke auf Klappdisplay kann ich verzichten.
    Ich möchte so eine Mischung aus Vlog, Videos von meinem Hund, Landschaft, vielleicht auch mal ein Tier, was am Wegesrand vorbei läuft (wobei ich da mehr Zoom brauche) und halt, beim Mountainbiken.
    Daraus möchte ich dann Wochen weise Videos drehen. Also von Sonntag bis Samstag sammeln und Sonntag kommt ein neues Video. Gemischt aus Hundespaziergang (zu 95% im Wald) und Mountainbiken.



    Bin nun seit gestern so am filmen und Material zusammen schneiden. Mal schauen, was kommenden Samstag dabei raus kommt...










    Aber irgendwie, weiß ich nicht, ob der Gesichtserkennungsfokus, oder der normale Autofokus zum filmen besser geeignet ist.

    Im Grunde genommen beide, nur der Gesichtserkennungsfokus arbeitet im Zentrum und der andere (je nach Einstellung) über den ganzen Sensor.
    Ich wähle bei meiner M10 den Fokuspunkt vor. Habe zur Zeit die Mitte ausgewählt. Da bleibt der Fokus dann doch wohl auch, egal was ich eigentlich scharf haben will, oder?
    Der Gesichtserkennungsfokus tippe ich einmal an. Z.B. im Vlogstyle auf mein Gesicht und dann folgt der Fokus mir, so lange hin und her, bis ich nicht mehr im Bild bin.



    Frage: Was mache ich beim Mountainbiken, oder wenn ich meinen Hund filme?! Jedes mal antippen, was im Fokus sein soll? Wie macht das ein Camcorder?




    All die Probleme hätte ich mit einem Camcorder doch nicht, oder? Draufhalten und fertig?!

    Der Autofokus ist bei einem Camcorder jedenfalls deutlich "sanfter" in der Ausführung als wie der in Spiegelreflexkameras da Camcorder auch zum filmen gemacht wurden (weswegen sie auch nicht die 30-minuten Sperre beim aufzeichnen von Videos haben..). Zoomen muss man natürlich selber und wenn man dann zum Blatt von einem Baum hinzoomt anstatt zum Hund, wird natürlich das Blatt scharf ;) . Die Technick ZUM scharfstellen ist die gleiche wie bei Spiegelreflex-, systemkameras, etc. - also wenns dunkel wird, wird es ggf. auch unscharf.
    Beim Camcorder gibt es übrigens ebenfalls die Möglichkeit, auf den Manuellen Fokus zu stellen.


    30min Sperre kann man bei der EOS M ja mit Magic Lantern umgehen.





    Nun kommt noch die Frage zu der Framerate. Reichen die 25 Bilder/sek. oder sind 50 Bilder/sek. Pflicht?

    Es haben sich im Filmbereich (da gehen wir schon bisschen in den professionelleren Bereich) gewisse Standards etabliert. Darunter zum Beispiel 24 fps (Frames per second = Bilder pro Sekunde), 25fps, 30fps, 60fps, 120fps, 240fps, ... - um nur mal ein paar aufzunehmen.
    Irgendwo hat sich ein Standard etabliert, der bei 24-30fps liegt. Warum genau - Wikipedia lässt grüßen :thumbup: . Diese Anzahl an Bilder pro Sekunde reichen für das Auge aus, um die Informationen interpretieren zu können, welche auch gezeigt werden wollen (ein Mann fährt mit Snowboardern den Berg runter).


    Nun merkt man im Video dass es zu minimalen "Rucklern" kommt. Diese kommen aber nicht vom Computern sondern das sind die fehlenden Sekunden die dazwischen gefehlt haben, damit die Aufnahme flüssig erscheint. Drehen wir nun auf 60fps (was eher im Action Bereich vertreten ist), sehen wir nun die gleichen aufnahmen, aber die Ruckler sind nun verschwunden und es ist eine deutlich flüssigere Aufnahme zu erkennen.


    Kleines Praxisbeispiel - es sind slowmotionaufnahmen, aber ich denke zusammenhängend mit meiner Aussage versteht man die Technick: https://youtu.be/ejzMdoyYuoQ?t=57s



    Ob jetzt aber 50 oder 60 fps "Pflicht" sind - ist halt unterschiedlich was du aufnehmen möchtest. Wenn du eine Aufnahme machst, wie du durch den Wald etc. fährst, würde ich klar sagen - ja, weil bei 50fps einfach wesentlich mehr Bilder gespeichert werden. Ergo - flüssigeres und besseres Bild :)





    Von den Actioncams sind mir die fps schon ein Begriff. Ich denke mal, das ausser bei dem Mountainbike Kram 25fps reichen würden, bin mir aber nicht sicher.
    Wenn ich mir so die DSLRs der letzten Jahre anschaue, kann ja kaum eine DSLR 50fps. Glaube auch die EOS 650D und 700D können nur max. 30fps. Ebenso die EOS M3.
    Dabei hat Sony schon vor 4-5 Jahren DSLM Kameras mit 50fps bei 1080p auf den Markt gebracht...


    [/quote]

  • Alex hat ja schon vieles beantwortet. Was ich machen würde, wenn ich Deine bisherige Ausrüstung hätte, wäre in dieser Reihenfolge:


    • Eine externe Aufzeichnungsmöglichkeit für den Ton (Zoom H1 und ein Lavaliermikrofon) besorgen. So bist Du unabhängig von der Kamera und kannst darauf zugehen, davon weggehen und hast immer die gleiche Sprechlautstärke. Damit vermeidest Du Situationen wie in Deinem Schweizermesservideo bei dem Du schon mit ein wenig mehr Abstand auf der Bank sitzend deutlich leiser rüber kommst. Kosten je nach Mikro ca. 120 Euro bis 170 Euro. Für das Lavaliermikrofon auch einen Fellwindschutz mitbestellen, um Windgeräusche zu vermeiden.
    • Üben mit Deinen beiden vorhandenen Kameras besser zurecht zu kommen. Die Sony NEX 5n sollte eigentlich videomäßig einiges drauf haben in den Jahren, in denen sie rauskam war sie dafür berühmt. Ich habe die M3, da ist der Blitzschuh in Kombination mit dem Klappdisplay nicht so gut nutzbar, daher auch Punkt 1 der Empfehlung.
    • Auf einen Camcorder sparen, aber eher in der Preisklasse um 500 Euro, mit externer Mikrofonanschlussmöglichkeit, manuellem Videomodus (Fokus, Blende Belichtung, Mikrofonaussteuerung) und weniger optischer Zoommöglichkeit (maximal 20 fach, falls möglich auch weniger, dann werden die Objektive hochwertiger und lichtstärker). Der Camcorder sollte mindestens 50p bei Full HD können. Es gibt den Panasonic V777, der auch bis zu 100 FPS aufnehmen kann, wenn Du mal schneller bewegte Sportaction machen willst. Der hat einen guten Bildstabilisator, da ist das Vloggen nicht so schiffschaukelig wie bei den wenig stabilisierten DSLMs. Mit so einem Camcorder kannst bedingt durch den kleineren Sensor und die größere Tiefenschärfe Deine Radfahrszenen vom Stativ aus besser gestalten. Aber vielleicht ist das nach Punkt 2 gar nicht mehr notwendig. Vor allen Dingen könnte für Dich ein Camcorder sich ungewphnt anfühlen, da Du als Fotograf gewohnt bist selber den Bildeindruck zu gestalten, das geht mit dem Camcorder nicht so gut.

    Zum Fokussieren, Ich würde, wenn möglich mit festem Fokus arbeiten, damit die Kamera weniger pumpt. Mit Gesichtserkennung ist die Sony A6000 recht schnell beim fokussieren, solange sie Dein Gesicht erkennt, wenn Du es aber stärker zur Seite drehst, dann erkennt sie Dein Gesicht weniger gut und fokussiert wieder auf starke Kontrastkanten und pumpt beim Suchen des richtigen Fokus hin und her. Das kannst Du mit einem manuellen Fokus verhindern. Dann darfst Du Dich allerdings nicht mehr allzu sehr in Richtung zur Kamera hin oder von der Kamera weg bewegen.


    Die chromatischen Aberationen sind meist Objektivprobleme, die löst Dir eine neue Kamera auch nicht. Hier wäre ein Weggang von den Kitobjektiven zu besseren angebracht. Du hast ja angesprochen, dass Du für Pentax einige Objektive hast. Ich würde mal das 24 mm F2,8 an die Sony adaptieren. Das dürfte etwas 3,5 abgeblendet eine für den Anfang nutzbare Tiefenschärfe zum Vloggen von dem Stativ aus haben oder auch für Fahrten durchs Bild, wenn Du parallel zur Bildeben fährst. Die Linse ist eigentlich eine schöne manuelle Linse, wenn Du sie noch im guten Zustand hast. Es freut mich übrigens, dass es noch mehr Leute mit Pentax gibt.


    Tonaufzeichnung mit Mikro auf der Kamera finde ich draußen nicht so geschickt, wenn der Abstand zur Kamera größer wird, dann ist Deine Stimme, wenn Du nicht wie ein Brüllaffe schreist (naja etwas übertrieben gesagt), im Vergleich zud en Umgebungsgeräuschen irgendwann zu leise. Und wenn Du die Lautstärke anhebst, wird ja alles lauter. Daher finde ich die Ansteckmikrofone für Deinen Fall besonders gut. Mit externem Aufzeichnungsgerät bist Du auch unabhängig von der Kameramöglichkeit, dann ist es egal ob diese eine Buchse hat oder nicht und Du kannst alles am Mann tragen.


    Das Vloggen beim Wandern ist so eine Sache, da wäre ein Bildstabilisator und die größere Tiefenschärfe von einem Camcorder eine feine Sache. Mit Festbrennweite beim Wandern wäre nur mit Weiwinkel sinnvoll, da die Tiefenschärfe mit der Brennweite zunimmt. Da sind die 28 mm von dem Pentax wahrscheinlich schon zu telemäßig, aber wenn Du groß genug bist und damit Deine Arme lang genug, geht es vielleicht. Einfach mal ausprobieren. Du musst halt den Arm immer im gleichen Abstand lassen und hast natürlich keinen Bildstabilisator, da ich glaube beide Kamera stabilisierte Linsen brauchten und nicht durch den Sensor stabilisieren.


    Was Du unbedingt machen solltest, gerade wenn Du schon fotografieren kannst, viel ausprobieren beim filmen. Es gibt sicherlich Tutorials, aber jeder nimmt halt doch anders auf. Vor allen Dingen wenn Du hinter der Kamera als Kameramann und gleichzeitig vor der Kamera als Darsteller stehst, dann muss man auch ein wenig Abstriche machen, dann sitzt die Schärfe nicht durchgehend perfekt.


    Hier mal ein paar Tipps:
    Wenn ich manuell fokussiere stelle ich einen kontrastreichen Gegenstand (in Deinem Fall vielleich Dein Fahrrad oder einen Stock) dorthin wo ich stehen will beim vloggen und stelle darauf scharf. Besser wäre noch zwei Gegenstände dorthin zu stellen, damit Du siehst, wo Dein Kopf ist und bis wohin Deine Arme kommen. Dann die Schärfe so einstellen, dass der Kopf scharf wird und ein wenig die Tiefenschärfe in Richtung Vordergrund wegen der gestikulierenden Arme läuft. Dann Kamera starten und dorthin gehen wo die Gegenstände stehen und anfangen zu Vloggen. Die Hände müssen bei bewegten Bildern auch nicht immer im Fokus sein, da sie sich ja bewegen fällt das weniger stark auf als bei einem stillstehenden Foto.


    Wenn Du mit Autofokus arbeiten willst, würde ich Gesichtsfokus einstellen und dann auf dem Display schauen, was Du tragen kannst (ob Dein Gesicht z.B. mit Mütze noch erkannt wird, etc.) damit der Fokus vernünftig funktioniert und wie weit Du Deinen Kopf zur Seite drehen kannst, bevor die Kamera Dein Gesicht verliert. Das ganze merken und beim Vloggen beachten. Wenn Du Details zeigen willst, sprich sie ruhig im Video in der Normaleinstellung vor und dreh nachher die Szene separat als Detailaufnahme ohne zu Sprechen nach. Dann lass die Tonspur von der Normaleinstellung darüber laufen und das kommt recht vernünftig rüber.


    Blende musst Du ausprobieren, das ist brennweitenabhängig, was Du brauchst. Bei den Kitobjektiven in Richtung 5,6 oder 6,3 abblenden, dann werden die chromatischen Aberationen meist ein wenig geringer.


    Das die EOS M zum Vloggen so toll ist, hatte ich noch gar nicht mitbekommen, aber wenn ich es richtig gesehen habe, hast Du Dir bei Ebay ja eine EOS M geschossen. Ich denke nicht, dass der Schritt von der M10 zur M sich wirklich sehr lohnt videotechnisch


    Auf Flickr habe ich gesehen, dass Du ja auch eine Bridgekamera hattest, welche ist das (eine Sony?) Vielleicht wäre die auch ein passender Ersatz für einen Camcorder. Das kann mehr Sinn machen, als sich einen Camcorder für 200 Euro zu kaufen. Auf jeden Fall hast Du ja schon einiges an Kaermas durch, wenn ich das richtig gesehen haben (Nex3, Nex5, Canon M10, jetzt die Canon M, dann die Nikon D7000, Pentax K-r, Sony A6000, die Bridgekamera). Hast Du die auch auf Videofunktion getestet oder nur fotografiert damit? Mit der A6000 hattest Du schon eine gute Videokamera die bis auf ein Überhitzungsproblem bei längeren Aufnahmen sehr gutes Videomaterial gemacht hat. Das Fokus Peaking finde ich bei der A6000 auch sehr gut bei den manuellen Objektiven. Wenn Du so einen Kameradurchsatz hast, könnte es für Dich vielleicht interessant sein, die Panasonic G6 mit dem 14-42 mm OIS Objektiv gebrqauch tzu kaufen. Sollte auch unter 400 Euro ab und zu auf Ebay zu bekommen sein
    http://www.ebay.de/itm/Panason…eb519c:g:XQQAAOSwt5hYeK6q


    http://www.ebay.de/itm/Panason…59209f:g:E30AAOSwcBhWUFRD


    Damit hast Du dann eine Kamera mit kleinerem Sensor bei dem Du mit der App für das Smartphone (auf meinem Ipap geht es zumindest. auch die Videoaufnahme fernsteuern kannst und per Touchscreen auf dem Smartphone die Schärfe verlagern kannst, scharfstellen kannst, ein Livebild hast, etc. Das fand ich zum Filmen ganz gut. Zudem funktioniert die Gesichtserkennung auch recht gut und sie fokussiert beim Filmen ein wenig langsamer und gleichmäßiger als beim Fotografieren. Das Objektiv ist nicht der Burner, aber vergleichbar mit den anderen Kit Objektiven von Dir. Durch den kleineren Sensor (m43 gegenüber APSC) ist die Tiefenschärfeproblematik etwas entkrampft im Vergleich zur M10 oder Nex5.


    Viele Grüße,
    Leo.

  • Teil 2 (musste auf zwei Beiträge aufteilen, da man nur 13.000 Zeichen schreiben darf.


    Alex1992 schrieb:



    Worum ging es beim AF? Ist jemand im Vordergrund (so wie beim vloggen) oder willst du in den Wald hinein filmen? Beim letzteren kannst du den Fokus auf unendlich stellen, die Blende so auf 9-11 (je nach dem wie es die Kamera mit den anderen Einstellungen packt), schaltest auf den Manuellen Fokus dann kann nichts passieren.
    Warum dieser Tipp? Der Autofokus funktioniert nur bei ausreichendem Licht da er die Kontraste benötigt, um wissen zu können, wann welcher Bereich scharf gestellt ist (weswegen zumindest bei meiner 700D dann der Fokus immer Rot blink wenn es völlig dunkel ist - da kann dann die Kamera nicht sagen was scharf und was unscharf ist).
    Jetzt könnte man aber sagen dass man bestimmte Szenen filmt wo man einfach den Fokus nicht immer einstellen kann. In dem Fall liegen die Actioncams mit deren Weitwinkel weit vorne, da diese Kameras (auch durch den Weitwinkel) eine große Schärfentiefe was zur Folge hat, dass so ziemlich alles scharf gestellt ist.
    Hallo Alex, erst mal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
    Wg. dem Fokus. Zum einen halt wie beim vloggen, ich im Vordergrund. Gerne den Hintergrund dann unscharf. Habe ich mit der M10 schon hinbekommen. Soll so nicht das Problem sein. Autofokus hin und her gepumpe ist halt so. Nehm ich erst mal in Kauf, ganz nach dem Motto "Content is king". Da ist die Technik erst mal zweitrangig.



    Folgendes Szenario:
    Ich filme mit der Canon auf einem Stativ in etwa 50cm Höhe einen Trail bergauf.
    Mit dem Mountainbike komme ich diesen Trail bergab gefahren. Am Helm, Brustkorb, etc. ist meine Sony Actioncam montiert.


    Wie stelle ich nun die Canon ein, damit ich von Anfang bis Ende scharf im Fokus bin?
    Unabhängig von der Wahl würde ich vor allem darauf achten, eine Deadcat zu kaufen weil sonst hast du Störgeräusche wie diese hier: https://youtu.be/nN9tTGKdOpY?t=25s
    Bei meinen Videodrehs hat sich immer wieder das VideomicPro sehr gut bewiesen (entsprechende Deadcat muss man aber dazu bestellen).
    Das EDUTIGE Dual Microphone ETM-001 (Link) soll mit der Canon EOS M und einer toten Katze passend dazu gut funktionieren und ist nicht so groß, wie eine Rode Mikro auf dem Blitzschuh.
    Werde ich aber beides mal austesten.
    Der Ton aus der M10 ist aber meiner Meinung nach ganz brauchbar, jedenfalls beim vloggen.
    Also meiner Erfahrung nach geht es wie du schon richtig angedeutet hast um die Tiefenschärfe. ist die Blende zum Beispiel auf 1.8 (mal so als spontanes Beispiel), kann es sein dass bestimmte Bereiche im Video (ggf. sogar das "Zentrum" des Bilds) unscharf abgebildet werden was etwas verwirrend aussehen kann (je nach Bildaufbau).
    Im Vloggen haben sich die Brennweiten in dem von dir genannten Bereich verbreitet, da man so es vermeidet, dass das Gesicht nur zur hälfte im Bild ist. Also dass man einfach leichter sich selbst filmen kann (da durch die Bewegung und das entsprechende Wackeln auch etwas Bildfläche einnimmt). Die von dir angesprochene Kamera ist (oder war es zumindest - bin leider kein Vlogger :D ) für Youtuber DIE Kamera wenn es ums vloggen geht. Zumindest hab ich von der mehr als oft genug gehört ^^ .
    Aber in dem Bereich würde mir spontan nur mehr die Gopro oder die Rollei einfallen, die in die Kategorie der leichteren Kameras passen würden.
    Ja, genau aus diesem Grund habe ich die EOS M und M10 ja in Betracht gezogen. Ausserdem habe ich Anfang November letzten Jahres die M10 günstig bekommen und finde sie eigentlich gar nicht so schlecht. Jedenfalls sind mit Adapter auf EF und EF-S Objektive viel günstiger und in größerer Auswahl zu bekommen, als wie es bei meiner Sony NEX5n der Fall ist. Wenn man da nicht adaptieren will, was bei den NEX Modellen mit dem Autofokus nicht so gut funktioniert, wirds gleich teuer mit Objektiven... Gerade im Weitwinkelbereich...
    Ich bin mir nicht sicher ob es jetzt gerade auf deine Aussage trifft, aber ich verlinke mal das womit ich zumindest fotografieren gelernt habe: https://www.youtube.com/watch?…lUw4ZqKKr1tBXWwBvPgjy71wt
    Und zwar aus dem Grund, weil das was du in der Fotografie lernst, kannst du im Grunde genommen beim Filmen ähnlich einsetzen (es handelt sich ja nach wie vor um das gleiche Gerät.
    Oder meintest du doch etwas anderes? Da ich selbst sehr viel filme und mittlerweile Erfahrung auf diesem Bereich habe, kann ich dir ja weiterhelfen.
    Den Benjamin Jaworskyi kenne ich und habe auch schon viel von ihm gelernt, wobei ich mittlerweile lieber Videos von Stephan Wiesner schaue...aber das ist ja Geschmackssache.
    Fotografisch habe ich die Basics glaube mehr als drauf. Was mir beim filmen noch fehlt sind Infos über den Autofokus, bzw. manuellen Fokus. Bei einem Foto lege ich den Fokus auf das was scharf sein soll und mache mein Bild. Bewegt sich etwas, gehe ich mit der Verschlusszeit hoch und bekomme das Motiv so scharf. Aber wie ist es beim filmen. Bewegt sich da etwas, muss der Fokus ja mit wandern. Autofokus ist da ja nicht die beste Wahl, oder? Aber mit dem manuellen Fokus habe ich ja keine Möglichkeit, wenn zum Filmzeitpunkt keiner hinter der Kamera steht, der den Fokus mit ziehen könnte...?!








    Hallo Leo,


    uhi, schon wieder so eine lange und ausführliche Antwort. Das Forum hier ist echt klasse!!!!


    Ton aufzeichnen habe ich mal mit dem iPhone und einem Lavalier Mikrofon probiert. Leider gibt es die App für IOS 10 nicht mehr und im App Store finde ich nur Mist zu dem Thema.
    Mit einem Zoom Aufnahmegerät habe ich auch schon geliebäugelt. Zur Zeit steht aber "die richtige Kamera finden" erst mal auf Prio 1.


    Zur Nex: Ich weiß nicht. Aber im Vergleich zur M10, finde ich die Nex5 Aufnahmen nicht so schön. Sieht irgendwie verwaschen aus. Kann aber auch mit dem 16-50 Objektiv zusammen hängen.
    Hatte die Nex gekauft, um mit Fokus Peaking meine alten manuellen Pentax Objektive (von meinem Vater zusammen mit eine ME Super geschenkt bekommen und alles in sehr guten Zustand) nutzen zu können. Das macht mir auch großen Spass und deshalb habe ich die kleine NEX auch noch. Die A6000 habe ich nicht behalten, da sie mir nur für die manuellen Objektive dann doch zu teuer war und wie schon oben geschrieben, sind die Sony Objektive alle recht teuer und die Auswahl ist klein.
    Wie du schon bemerkt hast, habe ich eine ganz schöne Rotation hier in meinem Kamera Sortiment.
    Daher probiere ich ja auch seit nun 3 Monaten die EOS M10 aus. Denke mit dem Adapter auf die anderen Canon Objektive hat man da eine feine Auswahl.
    Werde aber trotzdem nicht so richtig glücklich mit Canon und denke, wenn die EOS M einigermaßen brauchbar ist, wird die M10 bei ebay rein kommen...


    Auf dem Foto bei Flickr siehst du eine Sony HX400V. Die habe ich nach einem Tag wieder zurück gesendet. Ich war mit der Bildqualität zwar sehr zufrieden, aber leider konnte die nur JPEG und kein RAW und das war ein KO Kriterium für mich und die Kamera. Zum filmen habe ich sie gar nicht ausprobiert. Wäre mit dem Superzoom vielleicht gar nicht so schlecht gewesen...naja.


    Morgen kommt die EOS M mit der Post. Bei dem Preis konnte ich nicht viel falsch machen und es hätte mir keine Ruhe gelassen. Ich wollte das einfach ausprobieren, ob die M beim filmen wirklich besser ist, als die M10, bzw. wie das mit Magic Lantern so funktioniert. Erst Recht mit der Zeitraffer Aufnahmen Funktion in ML.


    Das mit der größeren Tiefenschärfe bei kleineren Sensor verstehe ich und ist beim filmen wohl auch ein wichtiges Thema. Will man beim fotografieren meistens einen möglichst großen Sensor, ist es beim filmen wohl nicht immer so.
    Trotzdem kommt ein Camcorder für mich nicht in Frage. Denn ich will auch die Möglichkeit haben, doch mal ein "gutes" Foto machen zu können, bzw. beim fotografieren auf die Bedienung einer normalen Kamera nicht verzichten müssen..


    Die Panasonic G6 aus deinem Link zu Ebay gefällt mir ja schon sehr gut und werde ich auf jeden Fall mal im Hinterkopf behalten, sollte ich mit Canon doch nicht glücklich werden.
    WLAN Kontrolle wie bei der G6 wäre natürlich toll, aber eigentlich will ich im DSLR Body Format keine KIamera haben, da ich nicht so viel mit mir rum schleppen will. Die Panasonic scheint da aber nicht so ein Trümmer wie meine D7000 zu sein.



    So wie es aussieht hätte ich zur Zeit aber mit jeder Kamera die selben Probleme, da ich "das Filmen" erst mal verstehen und lernen muss. Dazu habe ich gemerkt, das nicht alles gut aussieht. was man filmt. Vom Schnitt und der Videobearbeitung gar nicht erst zu reden.
    Habe ja seit ein paar Tagen nun Material mit der Sony und Canon gesammelt und mich weiter mit Magix Video Pro aus 2014 probiert. Da ist noch viel was ich lernen muss, aber mittlerweile auch schon gelernt habe. Denke das das Vlog Format das richtige für mich ist. Denn für spektakuläre Touren, geile Landschaften und tolle Wanderziele lebe ich hier in den hessischen Mittelgebirgen nicht am richtigen Ort.
    Troitzdem habe ich voll Bock auf meinen eigenen Youtube Channel und hab ja schon oft mal probiert da was zu machen, aber meist immer wieder entmutigt aufgehört. Warum auch immer.
    Du schreibst ja, das man viel ausprobieren soll. Und genau das werde ich wohl am besten machen, anstatt mir jeden Tag dutzende Videos zum richtigen filmen, vloggen, etc. anzuschauen und dazu Kamera-Tests etc. durch zu lesen.


    Viele Grüße
    Norman

  • Die Tiefenschärfe der Aufnahmen beim Filmen von bewegten Motiven mit Autofokus ist genau das Problem von Leuten die keinen Kameramann haben. Da sind die kleinen Kamerasensoren wirklich im Vorteil, weshalb Camcorder immer noch eine Daseinsberechtigung haben.
    Ich finde es gut, wenn Du nun erstmal ein wenig selber testest und übst. Oft verunsichert man sich mit den ganzen Testberichten mehr als das man wirklich das richtige findet.

  • Guten Abend zusammen,


    heute kam die EOS M mit der Post. Da ich diese Woche Spätschicht habe, konnte ich vorhin erst etwas testen.
    Ich hatte es ja schon befürchtet, aber von der Videoqualität und vom Autofokus gibt es so gut wie keinen Unterschied zwischen M und M10.
    Lediglich die Möglichkeit ein externes Mikrofon anschließen zu können und auf dem Blitzschuh eine LED Lampe zu befestigen sind der Vorteil der EOS M.


    Heute morgen war ich beim filmen des öfteren nicht im Fokus. Teilweise sogar das ganze Video lang nicht, beim Kamera vor die Nase halten...


    Ich glaube das filmen liegt mir einfach nicht, oder ich bin zu blöd dazu oder zu ungeduldig.
    Jedenfalls klappte es heute mit dem vloggen überhaupt nicht. Content war da, aber ich nie im Fokus...


    Ich leg jetzt alles mal bei Seite und schau etwas fern.


    Viele Grüße
    Norman

  • Probier doch ruhig mal mit Deinem Iphone zu Vloggen. Dann hast Du die Fokusproblematik nicht, wegen dem kleineren Sensor.
    Und lade doch mal ein paar Minuten von dem unscharfen Material hoch, vielleicht fällt uns ja was daran auf, was schief gelaufen ist. Mit welcher Fokusart hast Du gearbeitet? Hattest Du eine Mützean, die die Gesichtserkennung erschweren könnte, usw.
    @Benjamin Kalt Ein kleiner Sensor hat durchaus Vorteile, wenn Du bei genügend Licht filmst und niemand hinter der Kamera steht der korrigierend eingreifen kann, sowie die Punkte, die ich weiter oben bereits in meinen Beiträgen erwähnte.

  • So, mit Canon EOS M10, Sony NEX5N, Canon EOS M und Sony CX405 (Camcorder) habe ich diese Woche rum experimentiert.


    Dabei ist mir aufgefallen, das alle Kameras Probleme mit dem Autofokus machen (können) und im dunklen rauschen...wer hätte es gedacht.


    Ich habe hier mal mein erstes "Möchtegern-Vlog-Video" als Link zu youtube angehängt:


    Externer Inhalt youtu.be
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    Kritik ist gerne erwünscht.
    Da ich Mittagschicht hatte sind die Spaziergänge nicht soo spektakulär. Werden sie wohl aber auch nicht. Luca ist ja mit fast 9 Jahren schon eine alte Dame ;-)
    Jedenfalls kanns nur besser werden :-)


    Viele Grüße
    Norman

  • Ist doch schon echt nicht schlecht! Das Rauschen im Dunkeln wirklich eliminieren kannst du eigentlich nur mit einer Alpha 7s, die ist in der Dunkelheit eine Art Gott. Die Autofokus-Probleme fand ich jetzt gar nicht so gravierend, du kannst bei Aufnahmen von dir selbst aber auch einfach die Blende zu machen und manuell fokussieren. :)

    Dankeschön.
    Ja, ist mir von der Fotografie her ja bekannt und eine A7s wäre schön und gut, aber übersteigt doch sehr mein Budget...ausserdem wäre es mit der Kamera ja nicht getan. Vor sowas wie die A7s packt man ja kein Kitobjektiv, o.Ä....
    Ich mach erst mal mit dem Camcorder weiter, wobei mir die Farbwiedergabe und der Kontrast der EOS M10 doch am besten gefallen. Kann aber auch am Licht gelegen haben. Seit gestern, wo ich den Camcorder habe ist es ja doch nicht mehr so klar und sonnig, wie noch vor ein paar Tagen.


    Zum manuell fokussieren:
    Werde erst mal so probieren, mit dem Autofokus weiter zu machen. Die Sony NEX5n hatte da die meisten Probleme mit. Bei den anderen und erst Recht beim Camcorder von Sony war das Ergebniss vertretbar.


    Was ich weiß, aber bei so Videos doch immer wieder auffällt. Ich spreche SCH wenn ich nicht drauf achte doch ziemlich nuschelnd aus :-/


    Morgen geht es weiter. Mein Mountainbike bekommt eine andere Federgabel, das möchte ich filmerisch festhalten. Und wenn dann der Schnee weg getaut ist, kommt die erste Mountainbikefahrt für dieses Jahr.
    Denke, ich nehm eine der Kameras mal beim Sport machen (joggen) mit. Mal schauen, wie das wird.


    Viele Grüße
    Norman

  • Du kannst dir überlegen, ob du das ganze wirklich als Vlog gestalten möchtest und nicht als Natur-Kurzfilm.


    Für einen Vlog ist zu wenig Spannung vorhanden. Dies liegt wohl auch daran, dass der Tag ziemlich unspektakulär war. Für einen Vlog müsstest du mehrere Ereignisse (vielleicht auch Tage) zusammennehmen, damit der Zuschauer stärker unterhalten ist.


    Dein Talent könnte in Naturfilmen wohl viel besser zur Geltung kommen. Damit du einen Eindruck hast wovon ich spreche verlinke ich dir eines meiner Videos:


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    PS: Ich mache nicht nur Naturfilme, dies war nur ein Experiment für mich.

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