Beiträge von sven.yammibean

    Ein kleiner Impuls: Nachhaltigkeit nimmt in deiner Beschreibung den Fokus ein. Wenn ich auf deinen Kanal klicke, sind die ersten 6 Videos, die unter uploads angezeigt werden, nicht zum Thema Nachhaltigkeit. Zumindest sehe ich dazu nichts und wüsste auch nicht, was mein Interesse am Thema "Nachhaltigkeit" stimulieren würde. Was ist die "Curiosity gap"?

    Ich finde es ist eine Mischung aus allem. Erstmal braucht man die Abonnenten um überhaupt Geld mit den Videos verdienen zu können und dann sind im besten Fall die Abonnenten die, die bei einem neuen Video benachrichtigt werden und somit eigentlich jedes neue Video sehen. Ein Abonnent bringt einem aber nichts, wen er die Videos gar nicht oder nur sehr kurz sieht. Eine hohe Wiedergabezeit zeigt, dass ein Videos gut angekommen ist, da die Zuschauer nicht sofort abgesprungen sind. Wenn man aber eigene Produkte oder eine Dienstleidung verkaufen möchte oder mit Firmen zusammenarbeiten möchte, ist ja nicht nur wichtig viele Zuschauer zu habe, sondern die richtigen. Mir ist wichtige die richtigen Zuschauer zu haben, die meine Videos einmal weil ihnen der Inhalt weiterhilft schauen und zum anderen, weil sie mich sympathisch finden. Ein netter und konstruktiver Kommentar ist für mich auch deutlich mehr wert als Klicks. Meine, was bringen einem 10 Klicks, wenn du aber nie Feedback und Rückmeldung von dein Zuschauern bekommst?

    Wenn du nur genug Leute erreichst, wirst du zwangsläufig Rückmeldungen bekommen. Als ob sich nicht genug Leute finden würden, die ungefragt ihren Senf dazugeben :D


    Erfolg kann man eigentlich ganz einfach bemessen: du setzt dir Ziele und entweder du erreichst sie, oder nicht. Ob dein Ziel jetzt ist, den sub counter zu erhöhen oder Geld damit zu verdienen. Ob es Adsense, Kooperationen oder andere Business Modelle sind. Ist doch alles möglich. Und für Kooperationen oder andere Business-Modelle muss man auch nicht unbedingt im YouTube Patnerprogramm sein. Wobei es halt immer fraglich ist, wenn man in einer Nische erfolgreich ist, sodass andere Firmen Werbung schalten oder Kund:innen irgendwo Geld investieren sollen, warum man dann nicht die Schwelle für YPP knackt. Wenn man ein Problem vieler Menschen löst bzw. allgemeiner value bringt müsste das schon machbar sein.


    Auf der anderen Seite kann auch ein Erfolg sein, einfach mal regelmäßig Videos (fertig) zu machen. Oder sich was von der Seele zu reden. Oder was auch immer. Aber es sollte durchaus legitim sein, zu sagen, dass man auch Geld mit so einem Kanal verdienen möchte. Und wer das will, darf diese Einstellung und Zielsetzung auch von Anfang an haben, auch ohne Subs. Tatsächlich verunsichert so eine Fixierung auf Abos einfach ungemein. Warum sind viele YouTuber:innen so groß? Weil sie das ungemein lange machen. Weil sie zur "goldenen" Zeit von YouTube dabei waren. Etc. Warum gibt es so viele große YouTuber:innen, die trotzdem kaum views haben? Weil subs halt nicht alles sind :)

    "Earned views" werden allerdings dazu gezählt. Also wenn ein viewer ein weiteres Video von dir anschaut. Das zählt übrigens auch Google Analytics, man kann also nachschauen, wie viele "Earned views" eine Kampagne bringt. Das ist auch einer der Gründe, warum ich nicht unbedingt das spannendste Video bewerben würde, sondern einen speziellen Teaser.


    Meine persönliche Meinung ist aber, dass ich nur Werbung schalten würde, wenn ich ein Produkt verkaufe, sodass ich die sales als conversions tracken kann und diesbezüglich optimieren kann.

    Was sind überhaupt gute (organische) Conversions-Raten hinsichtlich Abos? Ich gewinne auf dem Hauptkanal derzeit pro 300 - 400 Views einen neuen Abonnenten hinzu.

    Sind da die wiederkehrenden Zuschauer:innen rausgerechnet? Ansonsten würde ich mich ZapZockt anschließen und sagen, das hängt von der Nische ab, von der Art und Weise, wie die User auf deinen Kanal kommen (Home, Suggested, extern, Werbung) und natürlich davon, wie gut dein Content ist (bzw. wie sehr es die Erwartungen der Viewer matcht) und vor allem, wie sehr absehbar ist, dass noch weitere solcher Videos auf dem Kanal kommen. Generell kannst du die Conversion Rate aus den Analytics errechnen:


    Conversion-Rate = #Subs(neu) / #Viewer(neu) x 100%


    Bei uns lag das in den letzten 7 Tagen bei ca. 0,8%


    Wenn deine Conversions Abonnenten sind, dann sieht es so aus:


    Bei einer (eher normalen) Conversion Rate von 1%, wären das bei den geschätzten Aufrufen 1-4 Abonnenten für 5€, d.h. mehr als 1€ pro Abonnent. Na Prost Mahlzeit, wenn man sich darüber einen Play-Button erwerben möchte :D

    Wie viel Geld hast du investiert bzw was kostet das so?


    Dein Ergebnis würde mich brennend interessieren

    Wir haben damit mal experimentiert, ich kann nur sagen: es lohnt sich wahrscheinlich nur, wenn du wirklich für ein Produkt Werbung machst, was du verkaufst und direkte Conversions tracken kannst. Wenn es nur um Abos oder Views geht, ist das zu teuer. Selbst, wenn man mit Zeit/Kosten/Targeting herumspielt und die Kosten so minimal wie möglich hält :D Ich denke, es lohnt sich einfach deutlich mehr, das Geld in bessere Videos zu stecken oder outsourcing der Arbeit zu machen.

    Mit Proxies habe ich noch nie etwas gemacht, obwohl mein PC bei manchen Projekten so extrem stöhnt, dass ich submixen muss. Was ich nutze, ist das Preview-Scaling mit mageren 360p, was aber den Nachteil hat, dass bei voller Qualität gerendert nicht alles so aussieht, wie man es geplant hatte. Vor allem diverse Filter wirken teilweise ganz anders.

    Die Art und Weise, wie Medien kodiert sind, macht bei bestimmten Aktionen, wie zurückspulen oder scrubbing Probleme. Deswegen ist es häufig sinnvoller, in ein "editing-freundlicheres" Format zu konvertieren. Das passiert typischerweise auch bei Proxies. Einfach nur eine geringer-auflösende Preview bringt tatsächlich nicht sooo viel.

    Ich bin der Meinung, dass es auch ohne sowas gehen muss. Abgesehen davon, dass solche Sachen gegen die Richtlinien verstoßen (und auch in gar nicht so wenig Fällen erkannt werden) ist eben ein Aspekt ganz wichtig: YouTube selbst weiß doch am besten, wem es welche Videos anzeigt. Und daher sollte man es auch dem YouTube-Algorithmus überlassen, das Video auszuspielen. Wir haben auf unserem Zweitkanal gesehen, dass auch das erste Video schon viral gehen kann und es gibt immer wieder auch Beispiele von Kanälen, die super klein sind und auf einmal ein virales Video haben. Aber ganz klare Einschränkung: ich glaube, dass es nicht mit jedem Thema und jeder Art von Videos geht. Es gibt immer ganz klare Grenzen bezüglich der Größe der Audience.

    Okay, den nächsten Jurassic World würde ich mit Shotcut auch nicht unbedingt schneiden wollen, zumal die Echtzeit-Perfomance nicht so toll ist. Das Programm arbeitet nämlich überwiegend nur mit einem CPU-Kern, wenn auch seit dem letzten Update ein paar Filter wohl mittlerweile auch Multi-Thread können. Wobei ich nicht weiß, wie gut Davinci darin ist.

    Je nachdem, was man macht, ist halt das Scrubbing durch die Timeline echt wichtig. Das kriegen Davinci, Premiere und Final Cut einfach besser hin. 4k Footage in 10Bit ist jetzt aber auch echt keine Seltenheit, selbst eine ZV-1 macht 4k (wenn auch nicht in 10 Bit). Wenn man dann als HLG / S-LOG aufnimmt, braucht man doch ein wenig an Performance. Unsere Fuji ist jetzt wirklich keine High-End-Kamera, sondern eine Kamera, die viele Menschen haben, und da nehmen wir in h265 auf. Wenn man da nicht mit Proxies arbeiten will, ist das nicht ohne. Aber muss man natürlich nicht, die kann auch 1080p in 8 Bit und h264 :D

    Wir haben am Anfang relativ viele Möglichkeiten versucht, den Kanal zu promoten. Unsere Erfahrung ist, dass selbst in Communities, in denen wir sehr gut vernetzt sind und auch ohne den Ruf der Eigenwerbung dies tun zu können, hat es nur wenig gebracht. Letztendlich ist das nie einfach, eine Audience auf eine andere Plattform zu bewegen. Das sind teils auch ganz einfache technische Barrieren, die zu Problemen führen. Zum Beispiel, wenn User auf Instagram auf einen YouTube-Link klicken, sind sie bei YouTube nicht angemeldet und YouTube kann diese User nicht tracken. Wenn die sich dein Video jetzt über den Instagram-Link anschauen und irgendwannn später die YouTube-App öffnen, sehen sie vielleicht nochmal dein Video, sind jetzt aber eingeloggt. Während die vorherige Aufruf-Quelle "extern" war, ist es nun "Suggested" oder "Home", wo dann die Klickrate sinkt. Jetzt kann YouTube denken, deine Audience interessiert sich nicht mehr so viel für dein Video.

    Deswegen würde ich die Videos nur noch in Ausnahmefällen über externe Kanäle promoten. Ansonsten weiß YouTube eigentlich am besten, wem die Videos angezeigt werden sollten.


    Natürlich ist dies nicht der einzige Weg. Wenn man sich natürlich auf einer anderen Plattform auch eine Audience aufgebaut hat, kann es durchaus sinnvoll sein. Aber das ist echt ein schwieriges Feld...


    Insgesamt kann ich Steve nur vollkommen recht geben: "Verschwendet nicht eure Zeit und Energie in dem ihr überall rumspammt, setzt euch hin, macht eure Hausaufgaben (Zielgruppenrecherche & Marktanalyse) und ..."


    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das jetzt ein Troll-Kommentar oder eine totale Fehleinschätzung sein soll. Abgesehen davon, dass wir auch schon Videos (nicht für unseren Kanal) im Auftrag für TV Now produziert haben, sind bei unseren Videos GENAU DIE Sachen, bei denen Shotcut eher versagt: 4k 10Bit Multicam Sequenzen mit automatischer Synchronisation mehrerer Audio-Kanäle-/-Spuren.


    Aber vielleicht hast du dir auch nur einen Livestream angeschaut, den wir uncut hochgeladen haben. Auch da wechseln wir die Kamera, aber halt live am Streamdeck.


    Dass harte Schnitte übrigens kein Problem für Schnittprogramme sein sollten, ist klar. Denn das ist ja der Kern jedes Schnittprogramms. Dass Special FX nicht drin sind, sollte auch klar sein, weil es dafür auch spezielle Software gibt.


    Und das Zitat von ZapZockt (bitte korrigier mich, Zap, falls ich das falsch gesagt habe), bezieht sich auf die Tatsache, dass YouTube eine Plattform primär für die Viewer und nicht für die Creator ist. Denn die machen 99% aller Nutzungen aus. Mit den Viewern / aktiven Usern sind die Leute gemeint, die Content konsumieren. Das Forum hier bezieht sich auf Video-Creator und das nicht zwangsläufig amateurhaft, sondern sehr unterschiedlich. Und es kommen hier immer wieder Diskussionen auf, dass (kleineren) Creatorn seitens YouTube wenig Support bei Problemen bereitsteht. Und das liegt genau an der Problematik, für wen die Plattform ist. Also eben genau für Leute, die nicht zwangsläufig mit Videoschnitt überhaupt zu tun haben.

    Die gute Sache an Davinci Resolve ist ja, dass es ein professionelles Programm mit einer relativ großen Community gibt. Aber vor allem: es ist für die nicht-kommerzielle Nutzung gratis und wessen Bedürfnisse in Richtung kommerzieller Nutzung steigen, kann das easy "upgraden". So gerne ich Open Source Software auch mag, so sehr ist mir klar, wo da die Grenzen liegen. Und so effektiv und effizient wie die "richtigen" Tools, wird man sowas selten nutzen können. Wir haben halt schon bevor wir kommerziell YouTube-Videos produziert haben, mit Adobe Premiere Pro gearbeitet, weil ich meine Zeit halt nicht nur fürs Editing "verschwenden" will. Überall, wo ich Zeit sparen kann, tu ich das auch. Und am Ende des Tages steht immer die Frage: wie viel kostet meine Zeit? Daher war es für mich ca. 2 Tage eine Option, mit ShotCut zu arbeiten, dann bin ich schon umgestiegen :D


    Jetzt haben wir ein optimiertes Keyboard Shortcut Layout für Premiere Pro, machen Grobschnitt in doppelter Geschwindigkeit, haben einen großen Pool an Assets, Effekten, LUTs etc und können uns gar nicht mehr vorstellen, darauf zu verzichten. Daher kann ich nur raten: man muss sich halt im Klaren werden, was die Kanalziele sind. Ich persönlich würde aber selbst für das Konfirmationsvideo lieber Davinci nehmen :D

    Wir haben zum Beispiel eine Projektvorlage gebastelt, in der die meisten (wiederkehrenden) Assets drin sind. Das sind zum Beispiel korrekt gepegelte Musik, die im Hintergrund verwendet werden kann, After Effects Animationen, Schriften, Grafiken und Effekte. Es gibt eine ganze Menge Stellschrauben, an denen man bezüglich Effizienz Schrauben kann. Vielleicht am meisten haben uns (gute) Shortcuts und sinnvolle Schnitttechniken geholfen. Wir benutzen allerdings Premiere Pro, deswegen kann ich dir zu Shotcut keine sinnvollen Tutorials verlinken.

    Ich glaube, dass bei Samsung mit 3rd Party USB-C auf Klinke-Adaptern das ziemlich problematisch ist. Gerade habe ich das zufällig auch gemerkt. Hab seit einiger Zeit ein S20FE und wollte das am alten USB-C auf Klinke Adapter nutzen, das wurde aber nicht erkannt. Vermutlich funktioniert das mit dem Original-Zubehör nur via TRRS. Ich hab jetzt aber genau diesen Adapter nicht, sonst hätte ich das mit meinem Wireless Go ausprobieren können :D

    Liebes Forum,


    wir verkaufen unser voll-funktionsfähiges und sehr gut erhaltenes Rode VideoMic Rycote. Haben es vor zwei Jahren gekauft, ein paar Mal genutzt und sind dann auf ein komplett anderes Audio-Setup mit Field Recordern umgestiegen.

    Es handelt sich um dieses Mikrofon: https://de.rode.com/microphones/videomic


    Das Mikro ist eher Einstiegs-Level oder für recht kurze Distanzen (Vlogging) geeignet. Daher für uns (wir filmen zu zweit) einfach Unsinn.


    Würden es für 45€ inkl. Versand anbieten.


    Bei Interesse gerne melden!

    Bei uns sind mittlerweile die Videoprojekte sehr groß geworden. Sprich: jedes Video braucht ca. 200 - 300 GB auf der Festplatte. Daher ist das gerade nicht mehr pragmatisch geworden, die alten Videos in der Rohfassung auch so da zu lassen. Wir haben immer die letzten Videos auf der schnellen NVMe Platte, weil wir uns da einige Assets rausziehen. Im nächsten Schritt wandern die auf die langsamere interne Platte und die älteren kommen auf eine langsamere externe Platte. Wir werden aber nach und nach von den älteren Videos nur die Exporte behalten, weil realistisch betrachtet, ist das nicht so geil, die uralten Videos zu verwenden. Ich glaube, praktischer wäre das eher zwischendurch, sich schonmal Memes zu exportieren. Und bei den anderen Sachen machen wir meist lieber mal eben ein Screencapture von YouTube als die alten Projekte zu öffnen :D


    Aus dem TV-Bereich kenne ich noch andere Workflows, wo man dann zumindest ein mpeg2 mit 6-Kanal-Audio exportiert, um beispielsweise neu abmischen zu können.