Canva für Thumbnails - gut oder nicht so gut?

  • Momentan nutze ich für meine Grafiken das Programm „Canva“. Das gibt es auch in der kostenlosen Version! – Und es hat nützliche Vorlage, die unglaublich viel Zeit sparen. Jedoch können diese nach individuellen Wünschen angepasst werden.


    Ich finde die Online-Software gut für Anfänger.


    Während des Suchens nach der passenden Vorlage hatte ich auch gesehen, dass man dort YouTube-Thumbnails erstellen kann. Sollte ich dieses Feature nutzen? Würdet ihr es empfehlen? Oder doch eine andere Software.

  • Ich kenne Canva gar nicht, arbeite selbst mit Gimp, was quasi alles machen kann, wenn man sich nur etwas hineinfuchst. Das ist glaube ich auch das Kernthema: Nutrze die Software, mit welcher du am besten klarkommst. Ich sehe beim Nutzen vor Vorlagen immer die Gefahr, dass deine Thumbnails zu beliebig werde könnten, da diese Vorlagen wohl auch andere nutzen. Bin da also eher der Typ: Selbst probieren und sich eigene Vorlagen basteln. Aber wenn du grundsätzlich zufrieden bist mit dem Programm und deinen Thumbnails (und vielleicht auch das ein oder andere positive Feedback bekommst) dann arbeite ruhig erstmal so weiter - auch wenn ein Blick in Alternativen sicherlich nicht schadet. ;-)

  • Wie @Baltic Sea Studios schon sagte, öffentliche Vorlagen haben immer das Problem, dass diese auch in großen Mengen von anderen verwendet werden. Damit sieht das Thumbnail schnell aus wie viele andere auch. ABER, es erfüllt zumindest mit einigermaßen Chance zumindest auch gewisse Mindestanforderungen, also wird es vermutlich auch viele andere Thumbnails geben, die schlechter sind.


    Wichtig ist, dass man eine Software findet, mit der man gut umgehen kann. Und dass man Thumbnails erstellt, die aus der Menge der Mitbewerber herausstechen und wahrhaft darstellen, was im Video dann auch gezeigt wird. Ob das nun Programm A, Programm B oder eine Kombination aus 5 verschiedenen Programmen ist, die alle zusammen dann etwas ganz anderes ergeben, ist völlig egal, solange man damit bequem arbeiten kann, und das Ergebnis passt und funktioniert.


    Ich benutze GIMP, ist kostenlos und hat alles, was ich brauche. Da habe ich mir mittlerweile selbst einige Templates erstellt, die mich Zeit aber sonst nichts gekostet haben. Ich habe allerdings auch einige Wochen und Monate gebraucht, bis ich damit vernünftig umgehen konnte (kam von Corel Draw, nutzt heute kein Mensch mehr).


    Und ich investiere trotzdem meistens mehrere Stunden in ein Thumbnail. Nicht weil ich so lange brauche, sondern weil ich 5-10 verschiedene Entwürfe erstelle, die dann nebeneinander lege, in verschiedenen Größen teste und auch gegen die vermutliche Konkurrenz teste. Allerdings verwende ich das Thumbnail dann auch für einige andere Zwecke und erstelle verschiedene Formate und zahlreiche verschiedene Qualitäten, so nutze ich das Thumb als Vorlage für Kapitel-Titelbild-Überblendungen, Bilder auf der Webseite und für Social Media gleich mit.


    Und völlig egal welche Software man benutzt, am Ende muss man doch auch selber kreativ werden und eine Idee haben, die auch zündet, sonst wird aus dem Thumbnail schnell eine graue Maus, die in der Masse untergeht. Da braucht man auch etwas Verständnis für Farblehre, goldenen Schnitt, Psychologie, und vor allem gute Fotos und Bildelemente. In einem guten Thumbnail steckt oft sehr viel mehr, als nur "ich mach mal ein Bild fürs Video in 5 Minuten".


    Und dann gibt es auch immer noch die Channel, die mit 500mal fast dem gleichen Thumbnail trotzdem wachsen wie Unkraut, weil der Content gut ist und wenig Konkurrenz hat.

  • Ich empfinde Gimp als sehr schwer. Zumindest, was die Bedienung der Oberfläche angeht.

    Ja, GIMP ist ein sehr komplexes Werkzeug, so kann man auch nicht erwarten, dass man es in wenigen Stunden erlernen kann. Dafür gibt es Unmengen an kostenlosen Tutorials, und das gelernte kann man hinterher für sehr viele andere Publishing-Sachen ebenfalls gebrauchen. Gleiches gilt sicher übertragbar auch für andere Grafik-Design Programme wie z. B. Adobe Photoshop.


    Canva kann man bestimmt sehr viel schneller lernen, aber dafür befindet man sich halt auch in einem sehr engen "Korsett" mit stark begrenzten Möglichkeiten.


    Welchen Weg man dann einschlägt, ist halt einem selbst überlassen. Hängt sicher auch davon ab, wie oft man bestimmte Tätigkeiten durchführt, ob man noch anderweitig Verwendung für das Grafik-Design Wissen hat, wie viel Arbeit und Zeit man investieren kann und möchte und viele weitere Faktoren.

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